Film

Ein Leben lang kurze Hosen tragen

D , 2002

1972. Der von Krankheit gezeichnete 26-jährige Kindermörder Jürgen Bartsch gibt in der Landesheilanstalt Eickelborn Auskunft über sein Leben.

Min. 83
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Der Metzgergehilfe hat in den Jahren von 1962 bis 1966 im Ruhrgebiet vier schulpflichtige Jungen missbraucht, gefoltert und ermordet. Bei der ersten Tat war er 15 Jahre alt. Er war 19, als man ihn fasste. Seine Beichte, die den Rahmen für szenische Rückblenden in seine Jugend und zu den Tathergängen bildet, schildert eine Reise in die Abgründe einer abnormen Psyche. Bartschs gefühllose und strenge Adoptiveltern, seine angsterfüllten Jahre in einem katholischen Internat, die Entdeckung der Anziehungskraft, die Jungen auf ihn ausüben, das verzweifelte Verlangen, nie erwachsen werden zu müssen - diese und andere emotional besetzte Aspekte seines Lebens werden dargelegt. Am Ende ist es jedoch die äußerliche Normalität seines Alltags, die das Unfassbare seiner Taten unterstreicht. (Internationale Filmfestspiele Berlin 2003)

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