Film

Ein ganz gewöhnlicher Jude

D , 2005

Der Journalist Emanuel Goldfarb, ein in Deutschland geborener Jude, wird eingeladen, vor Schülern über seine Identität als "jüdischer Mitbürger" zu sprechen.

Min. 89
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Der Journalist Emanuel Goldfarb, ein in Deutschland geborener Jude, wird eingeladen, vor Schülern über seine Identität als "jüdischer Mitbürger" zu sprechen. Eine Schnapsidee, findet Goldfarb, da für ihn schon genug zum Thema "Juden in Deutschland" gesagt worden ist. Doch sein Absagebrief an den einladenden Lehrer wird zur überraschenden Abrechnung mit dem deutschjüdischen Verhältnis.

Goldfarb, in der Verfilmung eindrucksvoll dargestellt von Ben Becker, beginnt in einer fiktiven Antwort an den Pädagogen Gebhardt all jene Phänomene aufzurollen, denen Juden in Deutschland tagtäglich begegnen.
"Sehen Sie, Herr Gebhardt, nur schon deshalb möchte ich Ihre freundliche Einladung nicht annehmen. Weil mich diese vorsichtigen Formulierungen immer gleich so aggressiv machen. 'Mitglied Ihrer Religionsgemeinschaft', 'Jüdischer Mitbürger', 'Jude' heißt das! Ganz einfach. Jude. Sie wollen mit Ihren Schülern drüber reden, und Ihre Finger weigern sich, das Wort in den Computer zu tippen.'"
(Alexia Weiss, NU, Ausgabe Nr. 21, 3/2005 / Tischrei 5766)

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