Eijanaika
, 1981
Imamuras erster Historienfilm zeigt sich durch und durch von der Gegenwärtigkeit und Unmittelbarkeit seines Zugangs geprägt. Mitte des 19. Jahrhunderts: Japan öffnet sich dem Westen, der Kaiser und diverse Shogun-Clans kämpfen um die Macht, und die Gesellschaftsverlierer nutzen das Chaos, um sich der völligen Befreiung zu überantworten. Imamuras Fresko läßt die Details nationaler Politik, brutaler Korruption und der schmierigen Lebensumstände der Unterschicht hinter sich, um auf den quintessentiellen Imamura-Moment zuzusteuern: Der ständige Karneval kulminiert in einer orgiastischen Szene, die freilich keine Revolution illustriert, sondern bloß die abrupte Erkenntnis, daß der Punkt erreicht ist, wo man nichts mehr zu verlieren hat und sich alles erlauben kann. Der hallende Schlachtruf der Entwurzelten gibt dem Film seinen Titel: Eijanaika - Was zum Teufel! (Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Kaori Momoi, Shigeru Izumiya, Ken Ogata, Shigeru Tsyuguchi
- Regie
- Shohei Imamura
- Kamera
- Shinsaku Himeda
- Author
- Imamura, Ken Miyamoto