Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr...

Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr...

Il est plus facile pour un chameau... Frankreich, Italien, , 2003

Valeria Bruni-Tedeschi bietet eine leichtfüßige und selbstironische Schilderung ihrer eigenen Lebensgeschichte.

Eher geht ein Kamel durchs Nadelöhr...
Min. 110
Start. 04.06.04

Federica (Bruni-Tedeschi) ist sehr reich für ihr Alter wahrscheinlich zu reich. Sie fühlt sich verwundbar durch ein Übermaß an Privilegien, es bedrückt sie, nicht arbeiten zu müssen, um leben zu können. Bevor sie erwachsen werden und ein «normales» Leben führen kann, steht ihr so manche Bewährungsprobe ins Haus: Ihr Lebensgefährte will unbedingt sofort eine Familie gründen, ein früherer Liebhaber taucht aus der Versenkung auf, und in ihrer Familie kriselt es, seit ihr Vater todkrank darniederliegt. Konfrontiert mit den Problemen, die eine Erbschaftsaufteilung mit sich bringen würde, und verfolgt von unterdrückten Schuldgefühlen, flüchtet Federica sich in die Welt ihrer Fantasien, in der alles nach ihrem Plan läuft.

Die französisch-italienische Schauspielerin Valeria Bruni-Tedeschi, spätestens seit Oublie-moi (Noémie Lvovsky), La seconda volta (Mimmo Calopresti) und Ceux qui maiment prendront le train (Patrice Chéreau) auch im deutschen Sprachraum eine feste Bezugsgröße, macht mit ihrem Erstlingswerk deutlich, dass sie aus der Zusammenarbeit mit den Regiestars des französisch-italienischen Autorenkinos gelernt hat.
Il est plus facile pour un chameau... betrachtet sich wie eine leichtfüßige und selbstironische Schilderung ihrer eigenen Lebensgeschichte; so muten zumindest die Authentizität der Hauptfigur und die autobiografischen Bezüge zu ihrem familiären Hintergrund an. Auch schön: die vielen fantasievollen Tagtraumszenen und die gelungen montierten Animationssequenzen.

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