Egomania - Insel ohne Hoffnung
Film

Egomania - Insel ohne Hoffnung

Egomania D , 1986

Eine Stimme aus dem Off - mal mahnend, mal schmeichelnd - führt durch die gewaltigen Bilder von Schlingensiefs Liebesfilm, in dem es aber schon von Beginn weg wenig Hoffnung auf Trost und Glück gibt.

Egomania - Insel ohne Hoffnung
Min. 85
Start. /

Die assoziative, flächige Bildfolge verdrängt die lineare Erzählung; es bleibt die Andeutung eines Konflikts konkurrierender Konzepte, eingebettet in ein Eifersuchtsdrama, eine uneingelöste Romanze im ewigen Eis. Tilda Swinton tritt als märchenhafte Schöne auf, die traumwandlerisch durch die Landschaft geistert, Udo Kier als ihr Gegenspieler, teils negativer Dandy, teils Personifizierung des Teufels, der im Beisein von Hexen kleine Kinder verspeist. Opferungen zugunsten gehegter Gefühle sind vergebens, die Welt ist mit der Unmöglichkeit der Liebe an einem Endpunkt angelangt. Tiefer kann sie nicht mehr sinken: »Durch dieses Chaos der schiefen Zitate, unterstützt von dröhnenden Geräuschen aus der Punkzeit taumelt Schlingensief dem Ende der Illusion entgegen. Rette sich, wer kann, vor gebildeten Exegeten. Denn erst auf der Flucht vor den Zitaten findet man in die Bewegung des Films, in dem alles zu Ende geht.« (Die Zeit)

(Text: Filmarchiv Austria)

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