Die assoziative, flächige Bildfolge verdrängt die lineare Erzählung; es bleibt die Andeutung eines Konflikts konkurrierender Konzepte, eingebettet in ein Eifersuchtsdrama, eine uneingelöste Romanze im ewigen Eis. Tilda Swinton tritt als märchenhafte Schöne auf, die traumwandlerisch durch die Landschaft geistert, Udo Kier als ihr Gegenspieler, teils negativer Dandy, teils Personifizierung des Teufels, der im Beisein von Hexen kleine Kinder verspeist. Opferungen zugunsten gehegter Gefühle sind vergebens, die Welt ist mit der Unmöglichkeit der Liebe an einem Endpunkt angelangt. Tiefer kann sie nicht mehr sinken: »Durch dieses Chaos der schiefen Zitate, unterstützt von dröhnenden Geräuschen aus der Punkzeit taumelt Schlingensief dem Ende der Illusion entgegen. Rette sich, wer kann, vor gebildeten Exegeten. Denn erst auf der Flucht vor den Zitaten findet man in die Bewegung des Films, in dem alles zu Ende geht.« (Die Zeit)
(Text: Filmarchiv Austria)
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Details
- Schauspieler
- Udo Kier, Tilda Swinton, Uwe Fellensiek, Anna Fechter, Dietrich Kuhlbrodt, Anastasia Kudelka, Volker Bertzky
- Regie
- Christoph Schlingensief
- Author
- Christoph Schlingensief
- Musik
- Tom Dokoupil, Christoph Schlingensief, Helge Schneider, Sonoton/München, Ella Johnson