Doch

Doch

D , 2006

Doch
Min. 80
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Eine lichtdurchflutete Waldlandschaft. Drei Männer und drei Frauen treffen sich zum Picknick, reden und streiten über Liebe, Träume, Glauben, Ängste. Alle leiden sie an sogenannten Tics, spezifisch dem Tourette-Syndrom, einer neuropsychiatrischen Erkrankung, bei der es zu plötzlichen, oft heftigen Muskelzuckungen oder Lautäußerungen kommt. Sie leben eigentlich ein normales Leben, haben Familie und Beruf, doch ihre Krankheit erfordert ein Höchstmaß an Sensibilität, Selbstkontrolle und -reflexion. In diesem außergewöhnlichen Dokumentarfilm geht es um die dünne Trennungslinie zwischen «normal» und «nicht normal», um eine Liebeserklärung an das Andersartige in uns, das zu entdecken wir uns fürchten. Christian Hempel, einer der Protagonisten, über den Film: «Er ist etwas Besonderes: keine schnelllebige Reportage, sondern etwas Zeitloses, und auf jeden Fall ein Kunstwerk. Andere Künstler modellieren in Ton, Michelberger und Tcherny "in Film". Der Film regt an und auf, er nervt sogar stellenweise. Er stimmt ein, erzählt sehr subtil und zeigt sehr individuelle Gedankenwelten von Menschen mit Tourette-Syndrom. Ich glaube, der Film bleibt in den Köpfen hängen und stimmt noch länger nachdenklich, weil er zwar sehr spezielle Menschen zeigt, deren Namen nicht so wichtig sind, aber viel mehr ihre ehrlichen - vielleicht sogar teils zu ehrlichen - Gedanken, die Gedanken und Gefühle sind, die irgendwie alle kennen.»

(Text: Viennale 2008)

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