Der Film zeigt dies an einer Reihe von Einzelschicksalen. Nach MEMORIA DEL SAQUEO, einer wütenden Abrechnung mit den Verursachern des wirtschaftlichen Niedergangs, widmet sich Solanas der Schilderung der sozialen Lage der Betroffenen. In zehn Porträts skizziert er ein Fresko des gesellschaftlichen Protests gegen den Ausverkauf des Landes durch eine korrupte Regierung. Hausfrauen ziehen mit Kochtöpfen durch Buenos Aires, Bäuerinnen verhindern Zwangsversteigerungen, Arbeitslose besetzen leer stehende Fabriken, um sie in Selbstverwaltung weiterzuführen ... Das alles erinnert frappant an das, was Karin Brandauer 1987 in ihrem Spielfilm EINSTWEILEN WIRD ES MITTAG über die 1930er-Jahre in Österreich erzählte. Ob hier oder im fernen Argentinien: Diese Filme sind verzweifelte Plädoyers für Solidarität und Menschenwürde. (hp)
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Details
- Regie
- Fernando Solanas
- Kamera
- Fernando Solanas
- Author
- Fernando Solanas
- Musik
- Gerardo Gandini