Die Toten schweigen

Die Toten schweigen

A , 1968

Die Toten schweigen
Min. 35
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»Er ertrug es nicht länger, ruhig im Wagen zu sitzen; er stieg aus und ging auf und ab. Es war schon dunkel; die wenigen Laternenlichter in dieser stillen, abseits liegenden Straße flackerten, vom Winde bewegt, hin und her. Es hatte aufgehört zu regnen; die Trottoirs waren beinahe trocken; aber die ungepflasterten Fahrstraßen waren noch feucht, und an einzelnen Stellen hatten sich kleine Tümpel gebildet.« Die Erzählung Die Toten schweigen von 1896/97 ist ein Paradebeispiel für den Bilderreichtum im Gesamtwerk Arthur Schnitzlers. Beinah jeder Erzählanfang ließe sich einem Drehbuch entnehmen. Dem sensiblen Regisseur Wolfgang Lesowsky, der unter anderem auch Musikerbiografien wie jene Gustav Mahlers verfilmt hat, gelang mit dem Einsatz der Kamera als »lauernder Tod« eine buchstäblich traumhafte Verfilmung einer Todesfahrt auf der Reichsstraße im nächtlichen Wien der Jahrhundertwende.
(Barbara Eichinger)

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