
Man sieht einen Mann, der eine Frau (vermutlich eine Prostituierte) zu verführen versucht. Die Frau wehrt ihn ab und scheint ihm als Wette eine Hypnose vorzuschlagen. Er lacht und glaubt ihr offensichtlich nicht, geht aber auf ihren Vorschlag ein. Sie hypnotisiert ihn tatsächlich, und jetzt findet ein Bruch in der Handlung statt. Erst nachdem sie den Mann unter ihren Einfluss gebracht hat, zieht sich die Prostituierte bis auf ein durchsichtiges Négligé aus und benutzt die titelspendende Macht, um ihren Kunden zu demütigen. So lässt sie ihn auf einem Bein vor ihr auf und ab hüpfen, über einen Spazierstock springen, schließlich muss er auf allen vieren auf dem Boden herumkriechen, während sie auf seinem Rücken durchs Zimmer reitet. Diese Szenerien sind aber unvollständig, da lediglich die zensurierte Fassung des Filmes erhalten blieb. Laut Erkenntnis des k. k. Landesgerichts Wien musste »jene Situation, bei welcher die Frau auf den Rücken des Hypnotisierten steigt«, aus dem Film entfernt werden. Erneut ist es die Verkehrung der konventionellen Ordnung, die die Behörden auf den Plan rief und in der auch das subversive Potenzial dieses Filmes aus dem Hause Saturn liegt. (Michael Achenbach/Thomas Ballhausen/Paolo Caneppele)
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