Wegen seiner schonungslosen Darstellung der ärmlichen Verhältnisse der Bauern wurde DIE KUH, obwohl vom Schah-Regime gefördert, zuerst verboten und dann mit einem Insert, das die Handlung in eine weit entfernte Vergangenheit zurückversetzte, in die iranischen Kinos gebracht. Über Umwege nach Venedig geschmuggelt, wurde der Film ohne Untertitel und nicht im offiziellen Programm angekündigt zum Überraschungserfolg des Filmfestivals 1971: In einem abgelegenen Dorf leben die wenigen bettelarmen Bewohner in ständiger Angst vor Plünderern. Die einzige Kuh im Dorf gehört Hassan, der Tag und Nacht fürchtet, dass ihm sein Schatz gestohlen werde. Als die Kuh tot aufgefunden wird, begraben sie die Dorfbewohner und sagen Hassan, dass sie davongelaufen sei. Hassan wird mit diesem Verlust nicht fertig, er zieht sich in seine Scheune zurück und nimmt nach und nach die Identität der Kuh an. Einer der ersten international erfolgreichen iranischen Filme, eine existenzialistische, neorealistisch inszenierte Fabel über das Verhältnis Individuum-Gruppe. (Elisabeth Huber/Günter Pscheider)
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Details
- Schauspieler
- Ezat Entemazi, Ali Nassirian, Jamshid Mashamyekhi, Esmat Safavi
- Regie
- Dariush Mehrjui
- Kamera
- Fereydon Ghovanlou
- Author
- Dariush Mehrjui, Ghalam Hossein Saedi
- Musik
- Hormouz Farhat