Zwischen März 1938 und November 1941 wurden durch diskriminierende Gesetze und offenen Terror mehr als 130.000 ÖsterreichInnen in die Emigration getrieben - ein Großteil von ihnen war jüdischer Abstammung. An die 30.000 flohen in die USA. Egon Humer hat zwölf von ihnen in New York besucht. Fast alle Interviewten waren zum Zeitpunkt der Flucht aus Österreich Kinder oder Jugendliche. Die sieben Frauen und fünf Männer erinnern sich an Leben und Kindheit in Österreich, an die existentielle Bedrohung nach dem "Anschluss", den Verlust von Eigentum, den Kampf um die Ausreise in ein Land, an dem nicht nur die Sprache fremd war. An die Not und Selbstzweifel des Flüchtlingsdaseins, an das Weiterleben, das oft unter dem Wissen stand, dass die zurückgebliebenen Angehörigen verfolgt und ermordet worden waren. Die Interviewpartner berichten von ihrer Suche nach einer neuen Identität, ihren Ängsten und Hoffnungen, die sie bei späteren Reisen nach Österreich erlebt haben.
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Details
- Regie
- Egon Humer
- Author
- Egon Humer