Film

Die Freundin

La amiga BRD, Argentinien, , 0

Min. 109
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Buenos Aires, 1945: An einer Brücke des Rio de la Plata
sitzen zwei Mädchen, María und Raquel, lassen die Beine
übers Gelände baumeln und verfolgen gebannt einen Film.
Sie schwören sich ewige Freundschaft und wollen beide
weltbekannte Schauspielerinnen werden. Zwanzig Jahre
später ist Raquel tatsächlich eine berühmte argentinische
Schauspielerin geworden. María wohnt noch im Viertel von
damals, ist mit dem Elektriker Pancho verheiratet und hat
drei Kinder. Als 1976 die Militärs die Macht übernehmen,
verschwindet, wie zahllose andere, Carlos, Marías ältester
Sohn. Gemeinsam mit der prominenten Freundin Raquel
sucht María in Kommissariaten, in Kasernen, auf Ämtern.
Aber niemand will ihnen Auskunft geben, vielmehr machen
sich die beiden durch die Fragen, die sie stellen, selbst
verdächtig. Als Raquel bedroht wird, flieht sie nach Berlin, in
die Stadt, aus der ihre Eltern vor den Nazis nach Argentinien
flohen. Mit kleinen Schauspielarbeiten hält sie sich über
Wasser. María schließt sich währenddessen den Müttern der
Plaza de Mayo an, einer Gruppe von argentinischen Frauen,
die alle auf der Suche nach verschleppten Verwandten sind.
Raquel und María sehen einander erst wieder, als María
nach Deutschland reist, um einen Freund ihres
verschwundenen Sohnes zu treffen. Aus der scheuen María
ist eine kompromißlose und selbstsichere Frau geworden.
Als Raquel 1983, nach dem Ende der Militärdiktatur,
zurückkehrt, versucht sie, sich anzupassen und zu vergessen.
Sie will, daß auch María aufhört zu fordern, daß sie den Tod
des Sohnes als gegeben hinnimmt. Doch María beharrt
darauf, daß ihr Sohn nicht tot, sondern verschwunden ist. Sie
verschreibt sich weiter dem Kampf gegen das Vergessen.Filmverlei Wien

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