Manchen Menschen ist das Unglück angeboren meint Adéle, und es besteht kein Zweifel daran, dass sie sich selbst zu diesen Menschen zählt. Ihr ganzes Wesen ist von einer tiefen Traurigkeit durchtränkt. Ihr Leben ist eine Abfolge von Katastrophen und erfolgloser Suche nach menschlicher Wärme.
Adéle steht auf einer Brücke im nächtlichen Paris. Sie ist bereit zu springen, ihrem Leben ein Ende zu machen. Ein Mann hält sie davon ab, es ist Gabor, der Messerwerfer. Gabor sucht eine menschliche Zielscheibe für seine Show, und Adéle, die nicht weiß wohin sie soll, wird seine Assistentin.
Die beiden reisen durch Europa, präsentieren ihre Show und gewinnen so nebenbei ein Vermögen im Roulette. Die Beziehung zwischen beiden bleibt platonisch, und Adéle, ausgehungert nach Sex, schläft mit verschiedenen Männern, auf die sie unterwegs trifft. Schließlich verliebt sie sich in einen jung verheirateten Mann und flieht mit ihm nach Griechenland, wo er sie nach einiger Zeit verlässt. Adéle erkennt, dass ihr Glück im Zusammensein mit Gabor liegt, doch der Wiedervereinigung stehen noch einige Hindernisse im Weg.
Patrice Leconte erzählt eine zart versponnene Geschichte über unpathetische Leidenschaft und langsam wachsendes Vertrautsein. Ein modernes Märchen aus der exotischen Welt des Zauberischen und Zirkushaften, voller Poesie und Ironie und dennoch so zurückhaltend, dass es niemals unglaubwürdig wirkt.
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Details
- Schauspieler
- Vanessa Paradis, Daniel Auteuil
- Regie
- Patrice Leconte
- Kamera
- Jean-Marie Dreujou
- Author
- Serge Frydman