Der Titelheld ist ein gewitzter Bauer, der mit seinem Freund Jaduro und seiner Geliebten Teresa der Welt unbeirrt die Stirn bietet. Er ist abwechselnd Guerrillero, Messdiener, Seiltänzer, Stierkämpfer, Landbesitzer - bis er von einem Latifundisten um seinen Besitz betrogen wird und gegen ihn zu Felde zieht ...
Ausgehend von der Tradition des pikaresken Schelmenromans, bewegt sich die Story lose im zeitlichen Vorfeld der Revolutionsjahre, jedoch stets im Diskurs mit der Gegenwart, und spielt bewusst mit diversen Elementen des Genrekinos und der Comics, indem der Film skurrile Nebenhandlungen einflicht, Figuren in Sprechblasen reden lässt oder per Zwischentitel dramaturgische Werkstattgedanken als ironische Verweise einblendet, um den Plot in unerwartete Richtungen zu lenken, die den Zuschauer zum Revidieren seiner Erwartungshaltung bewegen sollen. Espinosa liefert bestes Unterhaltungskino im Brecht'schen Sinn und untermauert den Avantgardecharakter des kubanischen Kinos der Sixties. (hp)
(Text: Filmarchiv Austria)
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