Doch die Risse werden offenbar, nachdem Anna beim Ausflug in den Großraumdisco-Tempel die schwangere Malvina (Ornella Muti) kennenlernt und mit nach Hause nimmt. Gordon mag sich für einen leidenschaftlichen Romantiker halten, aber er entpuppt sich zusehends als überflüssiges Anhängsel. Ausgerechnet von Exploitation-Produzent Erwin C. Dietrich ließ sich Ferreri jene zwei Filme finanzieren, mit denen er sein Thema der Melancholie nutzlos gewordener Männlichkeit im Angesicht gewandelter Rollenbilder vollends in weibliche Utopien umgestaltete: Nach der historischen Erzählung von Storia di Piera taucht Il futuro è donna vollends in die halluzinatorische Mondlandschaft der 1980er (in spezifisch italienischer Ausprägung) ein – und als Meisterwerk eines Neubeginns wieder auf. (C.H.)
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Details
- Schauspieler
- Ornella Muti, Hanna Schygulla, Niels Arestrup
- Regie
- Marco Ferreri