Die Tartarenwüste

Die Tartarenwüste

Il deserto dei Tartari I , 1976

In einer Grenzfestung in der Wüste warten Offiziere und Soldaten jahrelang darauf, sich gegen den unsichtbar bleibenden Feind bewähren zu können. Während sie auf das Ereignis harren, das ihrem Dasein Sinn geben würde, verpassen sie ihr eigentliches Leben.

Die Tartarenwüste
Min. 146
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An der fernsten Grenze eines im Kern mitteleuropäisch anmutenden Imperiums tun die Soldaten eines steinernen Forts ihren Dienst fürs Vaterland. Die Feste heißt Bastiani, liegt hinter einer karstigen Ödnis und starrt hinaus auf eine Wüste, wie man sie eher in Westasien oder Landstrichen Afrikas findet. Jenseits der Sandweiten, die wirken wie das Ende der Welt, leben angeblich die ­Tartaren. Und eines Tages, so wissen die Männer von Bastiani, ­werden sie wiederkehren und das Imperium angreifen. So starren sie über die Steine hinweg in die grell schimmernde Endlosigkeit, erfüllt von der Hoffnung, dass die Tartaren kommen und so ihre ­kollektive Existenz, Generationen von Bereiten, rechtfertigen werden - die Lebenden wie die Toten. Ein weiterer Film über das Warten, Ausharren, über das Dienen, die Selbstaufgabe, die Liebe schließlich, der noch gewaltiger ist als alles, was Zurlini zuvor geschaffen hat. Eines der Hauptwerke des Nachkriegskinos. (O.M. - Filmmuseum)

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