Die Narbe
Film

Die Narbe

Blizna PL , 1976

Es geht um ein neues sozialistisches Bauvorhaben und seine Spätfolgen.

Die Narbe
Min. 112
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Der Film fängt wie ein Mafia-Thriller an: schwarze Limousinen, Bodyguards, ein abgelegenes Waldstück. Es geht nicht um eine Abrechnung zwischen feindlichen Clans, sondern um ein neues sozialistisches Bauvorhaben und seine Spätfolgen.
Nach langem Hin und Her wird endlich eine Entscheidung getroffen, und Stefan Bednarz soll sie als Direktor umsetzen: Die Stadt bekommt eine neue Chemiefabrik. Der angesehene Parteigenosse und idealistische Ingenieur hat schon früher mit seiner Frau in der Stadt gelebt, allein er verbindet keine guten Erinnerungen an diese Zeit. Trotz diverser Bedenken ist Bednarz überzeugt, dass das neue Werk ein Segen für die Bewohner und vor allem auch für die Arbeiter sein wird. Die leisten freilich bald Widerstand, und eine Lösung des Konflikts scheint unmöglich.
Den ungewöhnlichen Spielfilm krönt eine phantastische schauspielerische Leistung von Franciszek Pieczka. Der von ihm kreierte Direktor, der sich zunächst zögernd aber später doch für die Arbeiter und gegen das System entscheidet, war eine leise Abrechnung mit den Danziger Streiks von 1970.

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