Guy Debords Buch (1967) und der spätere Film Die Gesellschaft des Spektakels sind der paradoxe Fall einer klarsichtigen Verschwörungstheorie. "Das Spektakel ist die ununterbrochene Rede, die die gegenwärtige Ordnung über sich selbst hält, ihr lobender Monolog. Es ist das Selbstporträt der Macht in der Epoche ihrer totalitären Verwaltung der Existenzberechtigungen. ... Das Spektakel ist das Kapital, das einen solchen Akkumulationsgrad erreicht, dass es zum Bild wird." In dieser Theorie ist das Kino ein Hauptakteur, in doppeltem Sinn: Es hat größten Anteil an der Verschwörung und ist hier zugleich das bezwingende Medium ihrer Aufdeckung. Debords Paradox: dass er selbst spektakuläres Kino schuf. (A.H. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Leonid Brezhnev, Fidel Castro, Guy Debord
- Regie
- Guy Debord
- Author
- Guy Debord