Die Dame von Musashino
Film

Die Dame von Musashino

Musashino fujin J , 1951

Die Dame von Musashino
Min. 88
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Ein Frauenleben: Japan unterm Seziermesser, die Welt im Spiegel. Mizoguchi Kenjis Generalthema, das er immer wieder aufgreift, verändert, vertieft. Unter der Schönheit der Gebärden und dem Fluss der filmischen Erzählung verbergen sich Abgründe. Die ­Heldin von Musashino fujin, unglücklich in der Provinz verheiratet, müde vor Langeweile, erfüllt von Sehnsucht, beendet die ­verbo­tene Liebe zu ihrem Cousin durch einen radikalen Akt. In diesem ­Akkord von Ausschließlichkeit und Delikatesse schwindet etwas, in dem sich das alte Nippon verkörpert. Es ist das gleiche alte Nippon, welches das Starksein der Frauen nur im Erfüllen der ihnen ­zu­gedachten Rolle geduldet hat - oder im Leiden und im Verzicht. Ein Film aus Halbtönen, Nuancen und langen, geschmeidigen ­Plan­sequenzen, einem Vokabular der Distanz. (H.T. - Filmmuseum)

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