Die Musik von Irena Havlová und Vojtech Havel und die Lieder des Akkordeonspielers Václav Koubek verleihen dem minimalistischen Plot eine spirituelle Note, zu der auch die originellen Fotografie ihren Beitrag leistet. In Ivan Vojnárs Spielfilmdebüt spürt man in jeder Einstellung den Dokumentaristen und Kameramann. Das Wechselspiel scharfer Hell-Dunkel-Kontraste dominiert die schwarz-weiß fotografierten Bilder einer stillen und extrem rauen Winterlandschaft, die sich in gemächlichem Rhythmus entfaltet. Düstere Innenräume alternieren mit Außenaufnahmen, in denen das grelle Weiß der schneebedeckten Natur den Betrachter blendet, ehe sich der Blick im die Sicht verdunkelnden Schneesturm verliert. Der Pantheismus der Naturbeschwörung erwächst nicht wie bei Kolski oder Jakubisko aus der barocken Fülle bewegter Bilddeinfälle, sondern aus der strengen meist statisch gehaltenen Komposition, in der selbst die Bilder des Waldes abweisend karg wirken.
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Details
- Schauspieler
- Václav Koubek, Pavel Landovsky, Jana Dolanská
- Regie
- Ivan Vojnár
- Kamera
- Jaromír Kacer
- Author
- Ivan Arsenjev