Anna, Mitte vierzig, besitzt eine Rosenfarm. Aus ihrer Verbindung mit einem Araber ist der Sohn Albert hervorgegangen, der inzwischen fünfundzwanzig ist. Sein ganzes Interesse gilt der Veredelung von Rosen. Er liebt Arnold, einen zwanzigjährigen Italiener, aber er liebt ihn nicht wie einen Menschen, sondern in der Art, wie er seine Rosenstöcke und seine Träumereien liebt, als Gegenstand und als Teil seiner selbst. Arnold beherrscht sein Denken immer mehr und ist zugleich sein Opfer. Albert verfällt in seiner Beziehung zu ihm in archaische Verhaltensweisen, die brutal erscheinen. Unfähig, sich diesem Bann zu entziehen, geht Albert in seinem Ritual immer weiter. Bestimmendes Leitmotiv ist die Rose; das Symbol für eine Leidenschaft, die sich selbst verzehrt, deren Wesen kaum durch die Frage nach dem Warum erfaßt wird.
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