Der neunte Tag

Deutschland, Luxemburg, , 2004

Ein junger Priester ist im KZ Dachau inhaftiert und führt ein geheimes Tagebuch über das Lagerleben.

Min. 98
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Urlaub vom KZ, das gibt es nicht - und doch widerfährt es dem Luxemburger Priester Abbé Kremer (Ulrich Matthes). Er entkommt auf Zeit diesem Ort, an dem es keinen Gott gibt. Zuhause angekommen, muss er sich jeden Tag bei der Gestapo melden. Dort begegnet er dem jungen, leidenschaftlichen Karrieristen Gebhardt (August Diehl). Scheinen die Machtverhältnisse am Anfang klar, so entwickelt sich im Lauf der neun Tage ein Rede- und Gedankenduell zwischen den beiden Männern, die unterschiedlicher nicht sein könnten, wenngleich sie sich im Glauben an Gott zu ähneln scheinen. Gebhardt versucht, Kremer als Bruder im Geiste auf seine Seite zu ziehen und somit quasi die Verbrechen des Nazi-Regimes durch die Kirche billigen zu lassen. Als dieser sich nicht wie erwartet bewegt, reagiert er ungestüm. Kremer ist hin und her gerissen, denn er trägt eine schweren Verantwortung: Bei einer Ablehung gefährdet der Abbé sowohl sein Leben als auch das Leben seiner Leidensgenossen im KZ. Der Abbé gerät in einen unerträglichen Gewissenskonflikt ...

Der Film basiert auf einen Bericht des luxemburgischen Abbé Bernard, der darin sehr sachlich die traumatischen Erinnerungen an das unvorstellbare Grauen schildert, das ihm und seinen Mitgefangenen im Konzentrationslager Dachau widerfuhr. (Text: SWR)

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