Ivan Efrejtorov ist mit seiner Heimat tief verwurzelt. Als auf dem Areal seines Dorfes ein Stausee entstehen soll und dieses geflutet wird, ziehen alle Bewohner in vorfabrizierte Betonplattenbauten der nächsten Großstadt. Nur Ivan bleibt mit seinem Sohn und dem blinden Vater in seinem Haus, das jetzt am Ufer des Stausees liegt. Ab und zu werden Gegenstände aus dem vergangenen Leben des Unterwasserdorfs angeschwemmt und rufen in Ivan Erinnerungen wach, in denen das Dorf weiter existiert.
Das Trauma der Kriegserlebnisse drängt sich wieder ins Bewusstsein, er sieht seine verstorbene Frau und sich selbst beim Gemüse einkochen im modernen Wohnblock. Ivans Gedanken wirken surreal. Er hofft, den Gang der Geschichte aufzuhalten, indem er starrsinnig die selbstgewählte Isolation und Einsamkeit verteidigt und verstrickt sich so in einen Strudel, in dem sich Realität und Visionen vermischen. Eine der besten Studien über die psychischen Auswirkungen der Landflucht. (Text: Filmarchiv Austria)
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Details
- Schauspieler
- Grigor Baèkov, Dimitar Ikonomov, Bogdan Spassov, Lili Metodijeva, Vesko Zehirev
- Regie
- Hristo Hristov
- Author
- Jordan Radièkov nach seiner gleichnamigen Novelle