Der grüne Kakadu

Der grüne Kakadu

D , 1963

Die gelangweilte Pariser Adelsgesellschaft ergötzt sich in einem Kellerlokal am Schauspiel des derben Volkes. Nach dem gleichnamigen Stück von Arthur Schnitzler

Der grüne Kakadu
Min. 75
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»Sein ... spielen ... kennen Sie den Unterschied so genau, Chevalier?«, fragt der Philosoph Rollin am Vorabend der französischen Revolution in der Spelunke des Wirten Prospère. In der Groteske DER GRÜNE KAKADU verkehren sich die Realitäten. Die gelangweilte Pariser Adelsgesellschaft ergötzt sich in einem Kellerlokal am Schauspiel des derben »Volkes«. Wahre Morde werden teilnahmslos als »dilettantisch« abgetan, während ein Messerstich auf der Bühne den Pöbel die Guillotine erstürmen lässt. Was bleibt, sind verlegener Applaus für die »Gehängten« und die obszönen Blicke der Dirnen.

Michael Kehlmanns Inszenierung des Einakters besticht durch die hervorragende Leistung der Schauspieler, das Szenenbild von Wolfgang Hundhammer und den wohlüberlegten Einsatz der Kamera(s) für das Bühnen(fernseh)spiel. Der im vergangenen Jahr verstorbene Michael Kehlmann war gemeinsam mit Helmut Qualtinger und Carl Merz Gründer des Kabaretts »Brettl vorm Kopf« und eine der prägenden Figuren in den Anfängen der Fernsehspielproduktion. (Barbara Eichinger)

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