Der einzige Sohn
Film

Der einzige Sohn

Hitori musuko J , 1936

Der einzige Sohn
Min. 83
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Eine Witwe schuftet in der Seidenspinnerei, um die Ausbildung ­ihres Sohnes zu finanzieren. Über ein Jahrzehnt später reist sie in die Hauptstadt, um ihn zu besuchen: Dort wird ihr eröffnet, dass er mittlerweile Frau und Kind hat - und einen unzureichenden Job. Er hat sich Geld leihen müssen, um seine Mutter überhaupt angemessen unterbringen zu können. Familiäre Opferbereitschaft und Scheitern in der Erfolgsmühle, das Wesen der Enttäuschung durch die Allernächsten: Ozu erforscht einmal mehr die dunklen Seiten der Gesellschaft in typischen Einzelschicksalen, mildert zugleich die Bitternis der Erkenntnis durch Aufblitzen von (Nächsten-)Liebe. Ein Film von absoluter, bewegender Klarheit und Präzision, für Noël Burch Ozus "größte Errungenschaft". Sowohl eine Weiterführung seines Stummfilmstils und ein bemerkenswert sicherer Versuch im Medium des Tonfilms. Motto: "Der erste Akt der Tragödie des ­Lebens beginnt mit einem Elternteil und einem Kind." (C.H.)

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