Der Sonne nach
Film

Der Sonne nach

Čelovek idet za solncem Soviet, Union, , 1963

Der Sonne nach
Min. 72
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Ein Bub von vielleicht fünf Jahren sucht die Sonne. Er macht sich auf den Weg durch die Straßen seiner Heimatstadt, stets dem Gleißen am Himmelszelt nach. Er nimmt sich Zeit, betrachtet so arglos wie neugierig die Welt rundherum, oft durch ein buntes Glas. Er trifft dabei viele Menschen, Frauen und Männer, alte und junge, allesamt Sowjetbürger wie er: ein beinloser Schuhputzer, der den Fußball liebt, Trauernde, ein Lastwagenfahrer, Sportler. Dann schläft er ein ... Damals liebten sie alle diesen Film, der auf so bestürzend zarte Art eine Weise singt vom Leben und vom Tod. Doch seinen Schöpfer, den duldete man bloß: Michail Kalik, gebürtig Moisej Naumovič ­Kalik, war schon früh antisemitischen Verfolgungen ausgesetzt - seinen ersten Spielfilm machte er erst Mitte 30, weil er zuvor jahre­lang im GULag sein Dasein fristen musste. Als in der zweiten Hälfte der 60er Jahre der Staatsantisemitismus erneut seine widerliche Fratze zeigte, emigrierte Kalik nach Israel. Glücklich wurde er auch dort nicht. (O.M. - Filmmuseum)

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