US-Weihnachtshorror mit einem Österreich-Export
Christoph Waltz persönlich erklärte den Amerikanern in einer TV-Show, wer Krampus ist: Ein Zottelbock mit roter Zunge, der Kinder mit der Rute schlägt. In der US-Horror-Version ist der "Assistent von Nikolaus" (Waltz) ein riesiger Paarhufer mit schlechten Zähnen. Er taucht zu Weihnachten auf und lehrt eine zerstrittene Großfamilie das Fürchten.
Während sich zuerst niemand erklären kann, wer Krampus sein soll, liefert Omi gespielt von der österreichischen Schauspielerin Krista Stadler die Erklärung: In kunstvollem Vorarlbergerisch, das in der deutschen Synchronfassung ins Hochdeutsche übersetzt wird. Michael Dougherty liefert eine krude Mischung aus Horrorkomödie à la Gremlins und chaotischem Faschingsumzug. Ein wahrer Perchentlauf startet durch das Wohnzimmer: Horror-Clowns springen aus Schachteln, fies grinsende Puppen stürzen sich auf Familienmitglieder, digital animierte Lebkuchenmännchen feuern Nägel auf den Vater. Vielleicht war alles bloß ein böser Traum, aber die Botschaft bleibt klar: Vertragt euch zu Weihnachten, sonst kommt der Krampus.