Alexandros, halb Freischärler, halb Brigant, entführt einige englische Adelige. Mit seinen Gefangenen zieht er in ein nordgriechisches Dorf, wo man ihn als Helden feiert. Es dauert nicht lang, da wandelt sich der Befreier in einen Diktator - spätestens, als er die Uhren im Dorf umstellen will, wird das auch den Bewohnern klar. O Megalexandros basiert lose auf einer historischen Begebenheit, den Morden von Dilessi, die 1870 zu einer diplomatischen Krise zwischen dem Königreich Griechenland und dessen "Ziehvater" Großbritannien führte. Angelopoulos verlegte die Geschichte an die Jahrhundertwende - das eine wie das andere Jahrhundert hinterließ tiefe Wunden im griechischen Selbstbewusstsein. Das ist nur die erste Ebene von vielen, denn was hier im besten Sinne episch ausgebreitet wird, ist auf viele Geschichten wie Völker übertragbar. Den Lobpreis auf O Megalexandros wird man noch singen, wenn weite Teile des Kinos längst vergessen sind. (R.H. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Omero Antonutti, Eva Kotamanidou, Grigoris Evangelatos, Mihalis Giannatos
- Regie
- Theo Angelopoulos
- Kamera
- Giorgos Arvanitis
- Author
- Angelopoulos, Petros Markaris
- Musik
- Christodoulos Halaris