Josef Zenzmaier gestaltete die Portale am neuen Festspielhaus in Salzburg, war jahrelang Leiter der Bronzegussklasse der Sommerakademie Salzburg. Hier hatte er in den fünfziger Jahren Oskar Kokoschka und Giacomo Manzú kennen gelernt. Künstler, die zu seinen Leitfiguren wurden. Bis heute steht die menschliche Gestalt im Zentrum von Zenzmaiers plastischem Schaffen. Seine Bronzen finden sich in zahlreichen Kirchen, aber auch als Freiplastiken an öffentlichen Plätzen.
Noch heute arbeitet der inzwischen 80jährige Zenzmaier in der alten und selten gewordenen Technik des Wachsausschmelzverfahrens, die es ihm ermöglicht, jeden Fingerabdruck vom Wachsmodell auf die spätere Bronze zu übertragen. Die Figur des Gelehrten Paracelsus wurde ihm zum Lebenswerk. Seit 1984 arbeitet er daran. Zweimal ist das Modell der überlebensgroßen Figur vor dem Guss abgebrannt. Erst jetzt, gut drei Jahrzehnte später macht sich Zenzmaier an deren Vollendung.
Im Film DEN MENSCHEN IM INNERSTEN BEGREIFEN erzählt der Künstler aus seinem Leben, erklärt Einflüsse und Arbeitsprozesse. Regisseur Tilman Urbach und Kamerafrau Maria Anna Weidler beobachten Josef Zenzmaier beim Aktzeichnen, befragen ihn zu seiner Arbeit und sind schließlich beim Gießen in der hauseigenen Werkstatt und somit bei der Fertigstellung der Monumentalplastik des Paracelsus und deren Aufstellung im Hof des Salzburg Museums dabei.
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Leider konnten wir keine Streaming-Angebote für Den Menschen im Innersten begreifen - Der Bildhauer Josef Zenzmaier finden.
Details
- Regie
- Tilman Urbach
- Author
- Tilman Urbach