Das Salz des Meeres
Film

Das Salz des Meeres

Milh Hadha al-Bahr (Salt of This Sea) Palästina , 2008

Wunderbare Landschaften, Sehnsucht nach Freiheit und eine Liebesgeschichte in Palästina.

Das Salz des Meeres
Min. 109
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Die Filmemacherin Annemarie Jacir hat bereits mit ihren Kurzfilmen Aufsehen erregt. Ihr erster Spielfilm führt uns einerseits durch unbekannte Landstriche in Palästina und lässt uns andererseits eintauchen in die Geschichte von Jacirs Heimat. Jacir lässt uns teilhaben: Was heißt es, wenn einem ganzen Volk die Heimat weggenommen wird und man das Haus der Vorfahren, aus dem diese vor 60 Jahren mit Gewalt vertrieben wurden, nun von anderen bewohnt vorfindet? Annemarie Jacir erzählt also nicht nur die Geschichte einer jungen Frau, die erstmals jene Region besucht, die ihre Großeltern zurücklassen mussten, sie lässt uns fühlen, was Zahlen und Fakten nie beschreiben können. Ihr Film ist atmosphärisch dicht, berührend, ohne polemisch zu sein. Wo der Welt längst die Worte fehlen, hat Annemare Jacir Bilder gefunden. Und eine eigene Geschichte geschrieben, die von Suheir Hammad, einer großartig präsentabsent wirkenden Schauspielerin, verkörpert wird, einer Frau notabene, die eigentlich Poetin ist und hier die Verzweiflung eines Volkes verkörpert. Letztlich ist der Film aus vielen sichtbaren und verborgenen Elementen komponiert, ohne dass er sie betont: Es reicht aus, dass sie da sind und aus sich heraus zusammen fühlbar machen, was Migration heisst.

Spezialpreis der Jury und Preis der Internationalen Filmkritik (FIPRESCI), Asian and Arab Competition Award.

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