Das Mal des Todes

Das Mal des Todes

A , 1985

Basierend auf einer Erzählung Marguerite Duras', die Peter Handke ins Deutsche übersetzt hat, entwirft er als Regisseur eine isolierte Welt, die nur eine namenlose Frau und eine männliche Erzählstimme kennt.

Das Mal des Todes
Min. 67
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Der Blick des Sprechenden, dem Handke auch seine Stimme leiht, ist auch der Blick des Zuschauers auf den weiblichen Körper, der auf der Textebene gleichermaßen zelebriert wie auch fragmentiert, ja geradezu seziert wird. Durchbrochen von Sequenzen des Notierens, des Aufschreibens eben dieser Auseinandersetzung mit Begehren und geschlechtlicher Liebe, »weidet sich der Blick zwar an der Körperlichkeit der Frau, ohne sie aber einer voyeuristischen Zudringlichkeit preiszugeben. Je näher die Kamera der Frau auf den Leib rückt, desto mehr verstärkt sich ein Gefühl der Fremdheit. « (S. Löffler) Unter der angestrengten Liebesrede bricht schließlich der Wille zur Zerstörung hervor. Die Erfahrung, dass Liebe auf Dauer nicht realisierbar und lebbar ist, wird in dieser intensiven Arbeit zur traurigen Gewissheit. (tb)

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