J.-M. und F. finden über eine vergessene Telefonleitung zueinander (ein Fossil aus der Nazizeit). Er arbeitet für die Telefongesellschaft, sie siecht daheim an Leukämie dahin. Sie sprechen miteinander, Nacht für Nacht, schlafen ein mit den Hörern auf ihren Kissen, an ihren Köpfen, verlieben sich ineinander - doch sie sehen sich nie. Ein Treffen scheitert. Die Liebe lebt fort in den Worten, bis eines Tages F. J.-M. offenbart, dass sie einen Arzt geheiratet habe, der sie heilen werde. Ein weiteres Flanieren durch die Welt als Hallraum der Seele, diesmal über die Boulevards eines abends wie entvölkert wirkenden Paris, durch ein Schloss, dessen Bewohner längst woanders leben, wenn sie denn noch leben, und das nun als Set für einen Film dient, in dem Bulle Ogier und zwei der ganz großen Schlafwandler des 70er-80er-Jahre-Kinos, Dominique Sanda und Mathieu Carrière, zu spielen scheinen, über einen Friedhof und zurück in das Schloss, wo die elektrischen Lichter verlöschen. Eine Feengeschichte. (R.H. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Dominique Sanda, Bulle Ogier, Mathieu Carrière, Marguerite Duras
- Regie
- Marguerite Duras
- Kamera
- Pierre Lhomme
- Author
- Marguerite Duras
- Musik
- Carlos D'Alessio