Nachdem Fantasmi a Roma an der Kinokasse floppte und das Projekt "Una storia italiana", eine im Faschismus situierte Studie über Macht und Korruption, auf wenig Gegenliebe bei den Geldgebern stößt, heißt es für Pietrangeli: weiter mit den Frauen. La parmigiana wird so zum faszinierenden Scharnier zwischen Nata di marzo und Io la conoscevo bene. Alle drei erzählen die Geschichte einer Frau in Rückblicken, konzentriert auf entscheidende Perioden in ihrem Leben. La parmigiana ist in seiner Flashback-Konstruktion entschieden fragmentierter als das frühere, jedoch nicht so zersplittert wie das spätere Werk. Dora, von deren Kompromissen mit der Männerwelt La parmigiana berichtet, geriet Pietrangeli zu einer seiner frostigsten Gestalten - die Art, wie sie Fehlkalkulationen und Enttäuschungen wegstecken kann, hat etwas verstörend Gelassenes. Wie jemand mit einer permanenten Kosten-Nutzen-Rechnung im Kopf durchs Leben schreitet. Eines der niederschmetterndsten Werke im Œuvre Pietrangelis. (O.M. - FIlmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Nino Manfredi, Catherine Spaak, Didi Perego
- Regie
- Antonio Pietrangeli
- Kamera
- A. Nannuzzi
- Author
- Ruggero Maccari, Pietrangeli, Ettore Scola
- Musik
- Piero Piccioni