Nach dem Regie-Nationalhelden Im Kwon-taek war Kim Ki-young der erste auteur aus dem Goldenen Zeitalter des koreanischen Studiokinos, dessen Schaffen außerhalb Asiens gewürdigt wurde: ein Meister des Grotesken und Makabren, der seine Filme oft in einem sumpfig-trügerischen Genre-Delta ansiedelte. Hanyo ist in Gehalt und Form Kims typischstes Werk, sein The Searchers sozusagen. Die Geschichte vom Komponisten und seiner Gattin, die eine Haushälterin einstellen, welche sich als veritabler Dämon in Menschengestalt entpuppt, inszeniert Kim als Alptraum, der sich ständig steigert und vom Realistischen ins Surreale kippt - Genre-Barock, dein Name ist Kim Ki-young. Wenn am Ende die Moral noch einmal zusammengefasst wird, damit die Zuschauer nicht völlig verstört zurückbleiben, vermeint man den Regisseur hinter der Kamera kichern zu hören - er weiß, dass man Dämonen befrieden, doch niemals bannen kann. (R.H. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Kim Jin-kyu, Ju Jeung-nyeo, Lee Eun-shim, Eon Aeng-ran, Go Sun-ae
- Regie
- Kim Ki-young
- Kamera
- Kim Deok-jin
- Author
- Kim Ki-young
- Musik
- Han Sang-gi