Creep
Film

Creep

Creep GB, D, , 2004

Franka Potente flüchtet vor einem Angreifer ins Labyrinth der stillgelegten Geisterbahnhöfe der Londoner U-Bahn und erlebt dort den blanken Horror.

Creep
Min. 88
Start. 11.03.05

Als Kate (Franka Potente) nachts auf die nächste U-Bahn wartet, merkt sie plötzlich, dass sie eingenickt und ganz allein auf dem Bahnsteig ist. Der letzte Zug ist abgefahren, alle Ausgänge sind vergittert, die Rolltreppen außer Betrieb. Da fährt doch noch ein Zug in den Bahnhof ein. Erst herrscht Stille. Dann hört sie dumpfe Schritte und ein schweres Atmen. Ihrem Instinkt folgend springt sie auf die Gleise und rennt - rennt so schnell und so weit wie sie nur kann. Doch für Kate und einige Menschen, die sie auf ihrer Flucht treffen wird, hat der Alptraum eben erst begonnen...

Der britische Regisseur Christopher Smith hat die stillgelegten Geisterbahnhöfe der Londoner U-Bahn für seinen Adrenalinschocker CREEP gewählt. CREEP pumpt frisches Blut ins Horrorgenre, indem die Normen übernommen, aber neu und originell umgesetzt werden. Das Ergebnis ist ein Film, der die Sicherheit der Genrekonventionen untergräbt und das Publikum schutzlos, verletzlich und in Schrecken zurücklässt.

KURZKRITIK

The Phantom of the Opera proudly presents his british brother: The Phantom of the London Tube!
Christopher Smithe lädt uns zu einer bakteriengeschwängerten Odyssee des Schreckens durch Londons Unterwelt ein.
In den Tiefen der U-Bahn- und Kanalisationsschächte geht ein gefährliches Un-Wesen um: sobald Rattenschwärme auftreten, ist Vorsicht am Platz, denn das Monstrum dürfte in der Nähe sein. Vom Erscheinungsbild ist es eine Kreuzung zwischen dem klassischen Pariser Phantom und Nosferatu (der Fürst der Finsternis ist schließlich auch Herr der Ratten). Um eine annähernd genaue Vorstellung des unsympathischen Zeitgenossen zu erlangen, stelle man sich beispielsweise Fleischstücke vor, die einige Tage in einem defekten Kühlschrank gelagert wurden, und addiere noch die üblichen Extremitäten hinzu.
Aber auch die Begegnung mit anderen schrulligen Charakteren steht dem Filmbesucher bevor: da gibt es z.B. einen Wachposten der nächtlichen U-Bahn-Aufsicht, der - zu klassischer Musikbegleitung - mit Bleistift und Lineal bewaffnet ein Wortsuchspiel löst und bei Störungen - sprich: Notrufen - seine unterkühlteste britische Zurückhaltung anwendet. Aber keine Angst: das Phantom wird auch ihn heimsuchen!
Wer sein 17 Lebensjahr vollendet hat, und somit vermutlich alt genug ist, um den Anblick einer durchschnittenen Kehle in Großaufnahme unbeschadet überstehen zu können, sollte sich den Abstieg in das dunkle Labyrinth des Todes keinesfalls entgehen lassen.
(Ach ja, dass Franka Potente ihre Erlebnis-Tour durch die Tiefe in Netzstrümpfe absolviert, solle man vielleicht auch nicht unerwähnt lassen.)

franco schedl

Trailer

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