Colors - Farben der Gewalt
Film

Colors - Farben der Gewalt

Colors USA , 1988

Colors ist ein Spielfilm, weil eine Dokumentation nie so direkt vom Leben der «street gangs» in Los Angeles hätte berichten können.

Colors - Farben der Gewalt
Min. 120
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Colors ist ein Spielfilm, weil eine Dokumentation nie so direkt vom Leben
der «street gangs» in Los Angeles hätte berichten können, von ihren
Initiationsriten und der leeren Selbstbehauptung. Dennis Hopper variiert in
ihm ein weiteres Mal sein Lieblingsthema: Gewalt. Colors enthält alle
Elemente aller vorangegangenen Filme. Er hat wieder den schäbigen
Realismus, der von Mal zu Mal hoffnungsloser geworden ist und die
Genrekonventionen in Partikel auflöst. Haskell Wexlers Bildern fehlt jeder
Glanz und jede Choreographie. Dies ist keine West Side Story mit
rivalisierenden Banden als Ballett. Hopper erliegt dem Faszinosum Gewalt
zwar gelegentlich auf eine Art, die derjenigen der Gangs ähnelt, doch das
ist auch die Chance seines Filmes. Statt um moralische Entrüstung zu
betteln, leugnet er nicht den Sog der Gewalt. (Gregor Dotzauer)
Beim Drehen mußte das Filmteam kugelsichere Westen tragen, jede Nacht
wurden Menschen erschossen. Ich hätte mir gewünscht, daß der Film
wenigstens ein paar Einblicke und Einsichten in diese Welt vermittelt. Der
Film interessiert sich nur für das spektakuläre, ausbeutbare Setting, diesen
«tough-guy stuff», die Schießereien, das Drogendealen, aber nicht für die
Hintergründe und Kontexte. Colors war sehr verstörend für mich, weil mir
klar geworden ist, wie isoliert mein Leben in L.A. eigentlich war. (Haskell
Wexler)

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