BRINDISI '65
von Cecilia Mangini ( I 1965, 11 Min, ital. OF)
1965: Die Errichtung des großen Petrochemie-Konzerns Monteshell bringt für die Stadt Brindisi und ihren Arbeitsmarkt tiefgehende Veränderungen mit sich. Cecilia Manginis Dokumentarfilm zeichnet ein Porträt der neuen Arbeiterklasse Brindisis. Bei Mangini wird die Fabrik zum Symbol für die späte (Re-)Industrialisierung Süditaliens und den Verlust der Identität der Stadt und ihrer BewohnerInnen. Die Filmemacherin setzt die stummen Gesichter der Arbeiter kontrapunktisch zu einer Puppenaufführung in Beziehung, die die selbe Geschichte von sozialer Ungerechtigkeit und der Unterordnung der Interessen von süditalienischen Städten unter die des Nordens erzählt.
VIAGGIO IN TERRA D'OTRANTO Estratto da "Comizi d'amore '80"
von Lino Del Fra (I 1983, 30 Min, ital. OF)
In Anlehnung an den Spielfilm Gastmahl der Liebe von Pasolini aus dem Jahr 1964 diskutieren Lino del Fra und seine Lebensgefährtin Cecilia Mangini mit italienischen Frauen und Männern über deren Liebes- und Sexualprobleme. Eine unverblümte Studie über das südliche Taranto und Lecce.
LE TABACCHINE
von Luigi Del Prete (I 2003, 52 Min, ital. OF)
Anhand von vielstimmigen Erzählungen salentinischer Frauen führt Del Prete den Zuschauern den harten Arbeitsalltag von Tabakpflückerinnen und ihren unermüdlichen Kampf um verbesserte Arbeits- und Lebensbedingungen im Süditalien der 1950er-Jahre vor Augen. Ein politisch-engagiertes Dokument weiblicher Selbstbehauptung im Salento der Nachkriegszeit.
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