Chotard et compagnie
F , 1933
Noch ein Werk, dem Renoir in seinen Memoiren keinen Platz einzuräumen beliebte: eine Arbeit ohne Ambitionen und ohne Geld, aber mit einem feinen Geschmack fürs Robuste, à la americaine. Zugleich mit einer leicht perversen Lust an der Poesie des liebenswürdigen Spießertums - eine Eichennachtkästchenkomödie.
Monsieur Chotard, Landei und Krämerseele mit Geld und Kolonialwarengeschäft, bekommt zu seinem Entsetzen einen Literaten zum Schwiegersohn. Dieser bringt Chotards Geschäfte in schlimmste Unordnung, wird verjagt, gewinnt den Prix Goncourt, um daraufhin von Chotard zum Zehn-Romane-pro-Jahr-Hackeln weggelobt zu werden, rein in einen Turm natürlich.
Manchmal knödeln die Darsteller, als stünden sie am Rampenrand und ließen ihre innerste Sau raus: Hier übt der Meister, scheint's, schon mal für spätere Großtaten. Ähnliches ließe sich über einen Maskenball und den indiskreten Charme des doppelten Bodens sagen ... (R.H.)
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Details
- Schauspieler
- Fernand Charpin, Jeanne Lory, Georges Pomiès, Jeanne Boitel, Max Dalban
- Regie
- Jean Renoir