Chimes at Midnight (Falstaff)

Chimes at Midnight (Falstaff)

Campanadas a medianoche E, F, CH, , 1966

"Die größte Darstellung eines guten Mannes, der vollkommenste gute und reine Mensch in allen Shakespeare-Dramen" (Orson Welles)

Chimes at Midnight (Falstaff)
Min. 115
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Gehuldigt wird dem Titelhelden und durch ihn hindurch der Liebe zum Leben, zu den Lüsten, den Sinnesgenüssen und zu sich selbst. "Die größte Darstellung eines guten Mannes, der vollkommenste gute und reine Mensch in allen Shakespeare-Dramen", sagt Orson Welles. Seine Güte sei wie Brot, wie Wein. Aber sein Lenz ist im Schwinden, sein Lebenssaft verrinnt, der Gefährte seiner Tollereien, Prinz Hal, kündigt, kaum König geworden, die Freundschaft auf. Wie ein verlorener Troll, kugelförmiges organisches Relikt aus Vorzeiten, schreitet er ein letztes Mal am Hof durch die aus Wäldern von Lanzen und Schildern funktional abweisend gebaute Staatsmaschine. Auch dort, wo Falstaff unter freiem Himmel im Wintergelände inszeniert ist, wirken seine Bilder wie Architekturkompositionen. Verschobene Architektur, schräg gestaffelt, dem Umkippen, Fallen, Einstürzen nahe. Wie immer bei Welles erzählt die Kamera ihre eigene wollüstige Geschichte und ihren eigenen unabhängigen Film im Film. (H.T.) (filmmuseum)

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