Keine zwei Wochen nach Beendigung des Sechstagekrieges und selbst erst wieder Zivilist, nahm der heute berühmte Schriftsteller Amos Oz im Sommer 1967 die unmittelbaren Kriegseindrücke junger Soldaten, Kibbuzim wie er selbst, auf Band auf. Man ging in einen als überlebensnotwendig erkannten Krieg und kam nach einigen Tagen als dauerhafte Besatzungsmacht zurück. Den vollen Wortlaut dieser nachdenklichen, zweifelnden und auch über sich selbst erschrockenen Stimmen wollte und sollte über Jahrzehnte niemand hören. Bis jetzt. Sie sei «naiver als ein Hippie-Blumenmädchen», sagt die Presse der israelischen Siedlerbewegung über die junge Regisseurin. Wirklich?
(Text: Viennale 2015)
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Details
- Regie
- Mor Loushy
- Kamera
- Itai Raziel, Avner Shahaf
- Author
- Mor Loushy, Daniel Sivan
- Musik
- Stefan Korte