Call Northside 777 (Kennwort 777)

Der Reporter Mickey McNeal wird von seinem Herausgeber Kelly auf eine Zeitungsanzeige angesetzt, die jedem, der Informationen über einen elf Jahre zurückliegenden Mord beschaffen kann, 5000 Dollar Belohnung verspricht. Widerwillig ruft McNeal die in der Anzeige genannte Nummer (Northside 777) an und besucht Tillie Wiecek, eine Putzfrau, die über Jahre hinweg jeden Cent zur Seite gelegt hat, um die Unschuld ih-res Sohnes beweisen zu können. McNeal, der zunächst nur einen kleinen Artikel über eine Frau schreiben will, die sich weigert, die Tatsachen zu akzeptieren, wird von Kelly gedrängt, persönlich mit Wiecek im Gefängnis zu sprechen. Dort trifft er auf einen Mann, der sich völlig seinem Schicksal ergeben hat. Er hat sogar seine Frau zur Scheidung gedrängt, damit diese wieder heiraten und ihr gemeinsamer Sohn in einer normalen Familie aufwachsen kann. McNeal verspricht sich mittlerweile hohe Auflagenzahlen von dieser Geschichte. Er besucht auch Wieceks ehemalige Frau und seinen Sohn und schreibt darüber einen Artikel. Dies verärgert Wiecek, der seine Familie aus der Sache raushalten wollte, so sehr, daß er McNeal bezichtigt, die Dinge aus reiner Gewinnsucht zu verschlimmern statt zu verbessern. McNeal nimmt den Mordfall nun genauer unter die Lupe und kommt einer Lügengeschichte auf die Spur, in die die Hauptbelastungszeugin verstrickt ist. (Donald Dewey)A semidocumentary about a cynical reporter who goes from skepticism to a pas-sionate belief in the innocence of a man convicted of murder, and vindicates him at the eleventh hour. The technical paraphernalia of telephoto cameras and lie detectors is used to great effect, the newspaper industry - for a change - is depicted in a rather positive way. The police, on the other hand, are only doing their job, and that's why innocent people are convicted. Call Northside 777 has fine performances from James Stewart and from Lee J. Cobb as his crusading editor. (Kingsley Canham)