Der Club der Bären

Cachorro E , 2004

Als Pedros Schwester nach Indien reist, nimmt er ihren Sohn für zwei Wochen bei sich auf. Statt Partys und Affären erfüllt der schwule Arzt nun Vaterpflichten.

Min. 99
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Pedro (José Luis García Pérez) aus Madrid hat sich eingerichtet in seinem Leben: Die Tage verbringt er damit, anderen die Löcher in den Zähnen zu füllen, die Nächte mit wechselnden Männerbekanntschaften. Sein schwuler Freundeskreis ersetzt ihm die Familie. Bis zu dem Tag, an dem seine Schwester auftaucht, immer noch auf dem Hippie-Trip und gerade auf dem Weg zu indischen Gurus. Sie gibt ihren 11-jährigen Sohn Bernardo bei Pedro ab. Zwei Wochen will sie fortbleiben, doch es werden Jahre daraus: Jetzt müssen Bernardo und Pedro beweisen, dass sie fähig sind, ihre Leben aufeinander einzustellen - und das auch wollen. Denn Doña Teresa (Empar Ferrer), Bernardos Großmutter väterlicherseits, will das Sorgerecht für ihren Enkel erstreiten.

Albaladejo trifft die weise Entscheidung, seine Story auf Pedros schwierige Wandlung vom sorglosen Junggesellen zum Ersatzvater zu fokussieren. Die wichtigste Frage, die Bear Cub seinem Publikum stellt - kann man sich weiter sexuell verwirklichen, wenn man ein Kind hat? - sollte jede/n ansprechen, der/die ein Kind oder mehrere hat. Der Film entschärft seine schwergewichtigeren Themen mit einem leichten Touch, der die komische Wirkung alltäglicher Routine effektvoll ausnützt. (Gabriel Shanks)

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