Buffalo 66
Film

Buffalo 66

USA , 1997

Es ist der erste Tag in der Freiheit für Billy Brown, der fünf Jahre für ein Verbrechen im Gefängnis gesessen ist, das er nicht begangen hat.

Buffalo 66
Min. 110
Start. /

Billy (Vincent Gallo, der auch selbst Regie führte) ist ein vom Leben übergangener Typ. Kein Sieger, nur jemand der lebt. Um bei seinen Eltern gut dazustehen, erfindet er eine Geschichte in dem auch eine Frau vorkommt, die er in Wahrheit nicht hat. So "kidnappt" er in einer Tanzschule die zufällig anwesende Layla (Christina Ricci) - die ihn eigentlich freiwillig begleitet - um sie als seine Frau zu präsentieren. Es folgt - zum Glück - nicht die übliche "es war alles nur gespielt" Geschichte. Billy unternimmt einen Streifzug in seine Vergangenheit, da er im Glauben lebt, keine Zukunft zu haben, ohne jedoch den "Faktor" Layla in die Rechnung aufzunehmen, denn sie ist es, die schlußendlich Billy´s Wertmaßstäbe ändert.

Ein Road-Movie, das keines ist, wäre wohl die beste Umschreibung für diesen Streifen. Die Charaktere um die Hauptdarsteller haben so ihre Eigenschaften. Sei es die Mutter (dargestellt von Anjelika Huston) die einen gewissen Anteil von Wahnsinn in sich birgt, oder der Vater (Ben Gazzara), der die Geschehnisse um sich mit einer relativen Gleichgültigkeit verfolgt. Da ist sein Freund "Gorilla", der Billy durch seine Art immer Wieder in Rage bringt. Bombardiert von diesen Eindrücken und der ständigen Anwesenheit von Layla ( bzw. ihrer Person als Frau) durchlebt er ein ständiges Wechselbad der Gefühle.
Das Bewundernswerte an diesem Film ist, daß - obwohl viele verbale Aggressionen aufgeboten werden - es ohne rohe Gewalt, oder viel Action auskommt. Die Gefühle und Eindrücke der beteiligten Personen prägen die Handlung. Ideal gelungene Mischung aus Road-Movie (das eben keines ist), einen Hauch von schwarzem Humor und einer Prise Dramatik.(Filmladen Wien)

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