Schützenhöfers Kunst kommt dabei kaum vor - wichtiger ist, was er Pilz so zu erzählen hat: von seinen Erfahrungen mit den USA, jenem Gefühl von fehlender Tiefe da, dem republikanischen Miasma und dem Arschloch von Nachbarn, der seinen Müll in löchrigen Beuteln nachts über seinen Grund trägt. Sein kleiner Sohn Louie linst dabei schon mal neugierig in die Kamera. An ihrem letzten gemeinsamen Tag besichtigen sie das Gettysburg-Cyclorama: Da kann man nicht nur schauen, da gibt's auch was zuhören. Im Museum nebenan zeigt Schützenhöfer Pilz eine Stereofotografie, der aber eine kleine Stütze zur Vervollkommnung ihrer Illusion fehlt. Video und realistische Malerei, Cyclorama und Stereofotografie: Versuch um Versuch, die Gestalt der Wirklichkeit wiederzugeben, alle mit ihrer eigenen Poesie wie ihren Kompromissen. Auch ein Meta-Film zum Kino. (O.M.)
(Text: filmmuseum)
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Details
- Regie
- Michael Pilz