Israel zur Zeitenwende; die Ära der Inquisition; die französische Revolution; Finnland unter den Bolschewisten. Vier Zeitalter und vier Episoden, mit denen Dreyer die Realmacht des Bösen als das Bleibende in der Geschichte beschwört. Ganz im Bann der filmischen Pionierarbeit von D. W. Griffith stellt Blade af Satans Bog eine Anverwandlung und Variation von Intolerance dar. Auch ist Dreyer der erste europäische Regisseur, der seine Filmsprache aus dem Zusammenprall von rhythmischer Montage, Großaufnahmen und Kamerafahrten gewinnt. Bei Griffith vermischen sich die Zeitströme auf naive und tollkühne Art. Dreyer jedoch separiert und erzählt in Blöcken. Seine Gangart ist gewichtig, seine Intensität ruhig und das Zentrum seines Mysterienspiels das Bleibende im Wechsel: das Leiden der Verfolgten, die Nachfolge Christi. (H.T. - Filmmuseum)
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Details
- Schauspieler
- Helge Nissen, Halvard Hoff, Jacob Texière, Erling Hansson, Hallander HeIlemann
- Regie
- Carl Theodor Dreyer
- Kamera
- George Schnéevoigt
- Author
- Carl Theodor Dreyer, Edgard Høyer
- Musik
- Philip Carli