Scott Sanders' Black Dynamite ist, wie sein Titel schon ahnen lässt, eine humorvolle Hommage an das Blaxploitation-Kino der 70er Jahre: Der ehemalige CIA-Agent Black Dynamite, gespielt vom ehemaligen Karate-Champion Michael Jai White, kommt darin nicht zur Ruhe, seitdem sein Bruder einem hinterhältigen Anschlag zum Opfer gefallen ist. Der Auftraggeber, gefürchtet und bekannt unter dem hintersinnigen Pseudonym «The Man», hat jedoch noch einiges mehr auf dem Kerbholz und tyrannisiert die Stadt mit Drogen und Gewalt. Doch er hat nicht mit Black Dynamite gerechnet, der sich ihm als Einziger mutig in den Weg stellt. Scott Sanders und seine Drehbuchautoren haben eine Komödie im Stil der 70er Jahre ersonnen, welche die wesentlichsten Bausteine des Blaxploitation-Subgenres aufgreift und diese neu zusammensetzt: Da wäre der vor Selbstbewusstsein strotzende, in jedweder Hinsicht potente Held; da gibt es schöne Frauen, die nicht nur an jeder seiner Gesten hängen; da sind Bösewichte, die schon beim Anblick unseres Helden zu zittern beginnen; und nicht zuletzt gibt es knallig bunte Kleider, verrückte Autos und nicht minder ausgelassene Kampfszenen zu bestaunen. Dieses Staunen betrifft aber vor allem einen unglaublich witzigen Michael Jai White in der Hauptrolle. Er hat den Körper von Jim Kelly, die Haltung von Richard Roundtree, die Durchsetzungskraft von Fred Williamson und - vor allem - das komische Timing eines Eddie Murphy. (Scott Weinberg)
(Text: Viennale 2009)
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Details
- Regie
- Scott Sanders
- Kamera
- Shawn Maurer
- Author
- Michael Jai White, Scott Sanders, Byron Minns
- Musik
- Adrian Younge