Wie sein Vorgänger ist auch Trypps Number Four ein Konzertfilm, kehrt allerdings zu dem «historisierten» Schwarzweiß- Sinn der ersten zwei Filme zurück. Da es sich um Konzertmaterial eines Stand-up-Acts von Richard Pryor handelt, bezieht sich das «Black and White» im Titel auch auf die Hautfarbe. Doch, nahezu als Widerlegung von Trypps Number Two, wird ein Großteil des Filmmaterials in einer Art Rorschach-Tintenkleckstest in negativen und widergespiegelten Bildern präsentiert, mit dem Resultat, dass Pryor ebenso oft als «Weißer» wie als «Schwarzer» porträtiert wird. Und durch das aus dem aggressiven Flimmern entstehende Nachbild tauchen Farben auf, die dazu führen, dass, wie Russell meint, «schwarz und weiß zur Fiktion werden - nicht nur in Hinsicht auf Hautfarbe, sondern auch in Bezug auf das Material als solches.»
(Text: Viennale 2009)
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Details
- Regie
- Ben Russell