In der nahen Zukunft (zur Entstehungszeit des Films!) nämlich im Jahr 1999 trudelt ein ausser Kontrolle geratener Nuklearsatellit auf die Erde zu. Unter dem Schatten einer drohenden Katastrophe dreht die junge Frau Claire (Solveig Dommartin) ihrem langweiliges Leben den Rücken zu, um in einer nicht ganz legalen Mission nach Paris zu fahren. Sie trifft den geheimnisvollen Fremden Sam Farber (William Hurt), der sich ihr unter falschen Namen vorstellt, und der angeblich vom FBI verfolgt wird.
Für beide beginnt eine Reise ohne Plan und Ziel. Von Venedig und Paris geht es über San Francisco und Ostasien schließlich nach Australien. Hier enthüllt sich die Mission des Fremden. Sein Vater (Max von Sydow), der sich in der australischenn Wildnis niedergelassen hat, ist der Erfinder einer Vorrichtung, mittels der man Träume und Visionen aufzeichnen und vor allem auch für Blinde sichtbar machen kann. Auf der Suche nach Material, verfolgt von Mächten, die das Gerät in ihre eigenen Hände bekommen möchten, hat sich Sam auf die Reise um die Welt gemacht, um die Auifzeichnungen schließlich seiner blinden Mutter (Jeanne Moreau) zugänglich zu machen.
Bis ans Ende der Welt beginnt als Science-Fiction Film, wendet sich mittendrin zum Thriller und Road-Movie, um schließlich in eine mystischen Betrachtung über Technik und Wahrnehmung überzublenden. Nicht ohne Grund lebt und wirkt Henry Farber, der Erfinder ausgeklügelter Hightech-Geräte, ausgerechnet im australische Outback, dem Reich der Traumzeiten, in einer Gesellschaft der mündlichen tradierten Mythen.
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Details
- Schauspieler
- Solveig Dommartin, Pietro Falcone, Enzo Rurrin, Chick Ortega, Eddy Mitchell, William Hurt, Sam Neill, Ernes Berk, Jeanne Moreau, Max von Sydow, David Byrne
- Regie
- Wim Wenders
- Kamera
- Robby Müller
- Author
- Peter Carey, Solveig Dommartin, Wim Wenders
- Musik
- Graeme Revell