Die Schreckensbilder des Vietnamkrieges gingen in den 70er Jahren um die Welt. Die auf ihnen dargestellten Gräuel und ihre massenhafte Verbreitung erzeugten einerseits den internationalen Protest gegen den Krieg, andererseits auch eine Abstumpfung gegenüber den Motiven. Wie kein anderer Krieg steht der Vietnam-Krieg für die Angst der westlichen, hochtechnisierten Welt vor dem Rückfall in die Barbarei, die der Vietkong repräsentierte. Dass die Barbarei vom Westen ausging, wurde in den USA lange nicht offiziell eingeräumt. Spielfilme wie The Deer Hunter (1978) und Apocalypse Now (1979) haben zumindest versucht, diese Position zurecht zu rücken.Nestler zeigt mit Material des DDR-Fotografen Thomas Billhardt, dass der Krieg vor allem geführt wurde, um eine fremde Hochkultur zu zerstören. Und er zeigt, dass das vietnamesische Volk nicht nur ums eigene Überleben kämpfte, sondern auch um die eigene Kultur, die, um so vieles älter und reicher als die amerikanische, gerade deshalb so bedrohlich für die USA war. (Daniela Sannwald)
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Details
- Regie
- Peter Nestler
- Kamera
- SVT-Team
- Author
- Peter Nestler, Zsêka Nestler
- Verleih
- SVT