- Bilder der Welt und Inschriften des Krieges (1988), 75 min.
- Aufstellung (2005), 15 min.
Die Wirklichkeit hat zu beginnen. Das bedeutet: Die Blockierung der Zugänge zu den kontinuierlich bestehenden Mordinstallationen muss ebenfalls kontinuierlich stattfinden", so Günter Anders, im Zitat, in Bilder der Welt und Inschrift des Krieges, einer Meditation darüber, wie der Krieg in allen Bildern steckt. Das Bild, dessen Wesenheit(en) sich Farocki hier immer wieder neu annähert, zeigt eine Frau im Konzentrationslager, fotografiert von einem ihrer Mörder. Sie ist das Zentrum, um sie herum Wärter und Gefangene, Täter und Opfer, doch es ist sie, die Farocki fasziniert, in deren Gesicht er eine Geschichte sieht, ein Leben, das nicht da ist in Auschwitz. Wie kann ein anderes Leben aussehen, eines, das nicht definiert wird durch Entwicklungen der Kriegsindustrie, des Kapitalismus? Was muss man blockieren, damit die Kanäle aufbersten, in denen dieses Leben steckt? Angewandte Agitation. (filmmuseum)
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Details
- Regie
- Harun Farocki
- Author
- Harun Farocki